Herbsttage in Roßlau

Ein ereignisreicher Herbst in Roßlau – zwischen Grusel, Klang und Rock’n’Roll

31. Oktober – Halloween in der Ölmühle

Gruselig, bunt und voller Leben: Auch in diesem Jahr zog die Halloween-Nacht in der Roßlauer Ölmühle wieder unzählige große und kleine Geister magisch an. In allen Etagen spukte es, während die berühmt-berüchtigte Geisterbahn mit schaurigem Rattern ihre Runden drehte. In der Mühlenküche brodelte die „Blutsuppe“, im KinJug versammelten sich Mutige um den Tastkasten, und im Bauch des Gruselwurms herrschte wuseliges Treiben.

Als um 18 Uhr die Funken sprühten und der Feuerteufel seine feurige Show entzündete, war die Begeisterung groß – Kinder wie Erwachsene jubelten frenetisch. In das warme Licht des Holzfeuers getaucht, erstrahlte die Ölmühle in einer schaurig-schönen Atmosphäre, die Roßlauer Halloween-Tradition lebendig hält.

2. November – Hubertusgottesdienst in St. Marien

Nur wenige Tage später erwartete die Besucher ein ganz anderes, aber nicht minder beeindruckendes Erlebnis: der Hubertusgottesdienst der Jägerschaft in der Stadtkirche St. Marien.

Kreisjägermeister Michael Mitsching und Gero Mielczarek hatten den feierlichen Rahmen geschmackvoll gestaltet – mit den Fahnen der Jäger, einem großen Hubertuskreuz samt Hirschgeweih und Baumschmuck aus dem Roßlauer Forst, bereitgestellt von Stadtförster Guido Siebert.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Heide-Jagdhornbläsern e.V. aus Burgstall begleitet. Vom eröffnenden Hornquartett mit der Ouvertüre aus Der Freischütz bis hin zu Stücken wie Lobe den Herren, Kyrie, Gloria oder den eindrucksvollen Glocken – die Musik erfüllte das Kirchenschiff mit majestätischem Klang.

Der Roßlauer Pfarrer Markus Rinke erinnerte in seiner Predigt an die Selbstlosigkeit der Liebe und sparte dabei nicht mit Kritik an modernen Interpretationen, die in bizarrer Weise die Rechtfertigung für alles und jeden suchen. Kreisjägermeister Michael Mitsching wies auf die hohe Verantwortung der Jäger hin, die vor Ort und in der Flur für Umwelt, Mitwelt und Heimat aktiv sind. Nach der Messe gab es bei Schwedenfeuern mit Speis und Trank Gelegenheit zum Austausch. Der Ortsbürgermeister Laurens Nothdurft und der Alt-Oberbürgermeister waren mit Familien anwesend.

Die Gäste aus Nah und Fern nutzten die Gelegenheit zum Tuchfühlen und zur Frage an sie. Ebenso anwesend waren die Dessauer Landtagsabgeordnete Dr. Anja Schneider sowie einige Stadt- und Ortschaftsräte, unter ihnen Ralf Schönemann, Hendrik Weber, Frank Fritzsche und der Meinsdorfer Ortsvorsteher Hans-Peter Dreibrodt

Der Hubertusgottesdienst, ein kulturelles Highlight, das man nun nach Wiederholung durchaus schon als ‚Roßlauer Tradition‘ bezeichnen kann.

7.–9. November – Kreativwerkstatt auf der Wasserburg Roßlau

Am darauffolgenden Wochenende verwandelte sich die Wasserburg Roßlau in ein Paradies für Bastelfreunde, Kunsthandwerker und kreative Köpfe. Die Kreativwerkstatt lockte zahlreiche Besucher an, die in gemütlicher Atmosphäre stöbern, gestalten und neue Ideen entdecken konnten. Für das leibliche Wohl war natürlich ebenfalls bestens gesorgt – ein rundum gelungenes Wochenende für die ganze Familie.

9. November – Meet & Greet mit Frei.Wild in Roßlau

Ein weiteres Highlight ließ nicht lange auf sich warten: Die bekannte Deutschrock-Band Frei.Wild machte auf ihrer Record Release Kneipentour“ mit dem neuen Album „Immer unter Feuer“ Halt in Roßlau!

Schon vor dem Einlass bildete sich eine lange Warteschlange – die Gelegenheit, Rockstars so hautnah zu erleben, bekommt man nicht alle Tage. Ohne Eintritt, ohne Ticket – aber auch ohne Platzgarantie – drängten sich die Fans in die Galerie Sunshine, wo die Tour begann.

Das Roßlau Teil dieser besonderen Tour war, ist kein Zufall: Der Roßlauer Produzent Alexander Lysjakow, seit 2006 eng mit der Band verbunden, hatte gemeinsam mit unserem Redaktionsmitglied Martin Hartmann das Event organisiert. Und weil der Andrang riesig war, wurde kurzerhand noch das Gasthaus Ramontic als zweite Location in Roßlau hinzugefügt – Heimstatt des Roßlauer Musik-Urgesteins Hardy, der die Band schon seit ihren Anfangstagen kennt. Anschließend ging es für die Tiroler Band über die Elbe. Im Dessauer Teil der Doppelstadt wartenten schon weitere 3 Gastronomen und viele neugierige Fans auf die Band.

Ein unvergesslicher Abend, der zeigte: Roßlau hat nicht nur Tradition und Herz, sondern auch richtig viel Rock’n’Roll im Blut!

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